Abstract
Mit bisher 208 zertifizierten Darmkrebszentren und über 20 000 behandelten Patienten (26,2% aller Neuerkrankungen) hat sich ein flächendeckendes System zur Behandlung des kolorektalen Karzinoms entwickelt, das den Vorgaben des Nationalen Krebsplans entspricht. Obwohl Marketingeffekte für die Motivation zur Zertifizierung sicher eine Rolle spielen, ist inzwischen klar, dass es sich um ein sehr potentes System handelt, mit dem die S3- Leitlinien flächendeckend umgesetzt werden können und das von den Zentren substanzielle Qualitätsanstrengungen einfordert. Zudem werden Strukturen geschaffen, die die klinische Forschung auf dem Gebiet des kolorektalen Karzinoms enorm stimulieren werden. Problematisch bleibt aber, dass sich der Mehraufwand für die Klinken bisher nicht refinanziert.