Abstract
Das hepatozelluläre Karzinom (HCC) stellt weltweit die dritthäufigste Tumor-bedingte Todesursache dar. Es entsteht in über 80% aller Fälle auf dem Boden einer Leberzirrhose. Erst durch die Ergebnisse der SHARP-Studie, in der gezeigt werden konnte, dass die Therapie mit Sorafenib das Gesamtüberleben der Patienten mit fortgeschrittenem HCC von 7,9 in der Placebogruppe auf 10,7 Monate verlängert, steht eine systemische Therapie für das HCC zur Verfügung. Weitere Studien werden zeigen, welchen Stellenwert Sorafenib in Kombination mit der transarteriellen Chemoembolisation oder als adjuvante Therapie hat. Darüber hinaus wird derzeit eine Vielzahl weiterer molekularer Therapien zur Behandlung des HCC entweder anstelle von Sorafenib oder in Kombination mit Sorafenib evaluiert.