Abstract
Keine Frage, Edna Foa gehört zu den Großen der Verhaltenstherapie. Sie ist Professorin für Klinische Psychologie und Psychiatrie an der Universität von Pennsylvania, Direktorin des«Center for the Treatment and Study of Anxiety» und eine international anerkannte Autorität auf dem Gebiet der Angststörungen. Sie verbindet in vorbildlicher Weise psychotherapeutische Praxis mit exzellenter wissenschaftlicher Forschung. In einer Zeit, in der Ängste und Angststörungen auf dem Vormarsch sind, ist ihr Werk von besonderer gesellschaftlicher Bedeutung. Ihre Forschung hat das heutige Verständnis und die Behandlung der Zwangsstörungen und der posttraumatischen Belastungsstörungen entscheidend geprägt. Die Bandbreite ihrer Arbeiten reicht von experimentellen Grundlagenstudien über die Entwicklung ätiologischer Modelle bis zur Überprüfung psychologischer Behandlungsansätze bei Zwangsstörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen. Insbesondere ihre Behandlungsprogramme gelten als Goldstandard und werden weltweit eingesetzt. Dass sie neben ihrer wissenschaftlichen und therapeutischen Arbeit immer Zeit für ihre drei Töchter und für intensiven Kulturgenuss gefunden hat, macht Edna Foa zudem für viele jüngere Kolleginnen und Kollegen zu einem begeisternden Vorbild. Das Interview führte Prof. Dr. Jürgen Margraf, Basel.