Abstract
Hintergrund: Der Einfluss verschiedener Faktoren auf den Behandlungsverlauf kriegstraumatisierter deutscher Soldaten ist bisher nicht untersucht. Methoden: Die vorliegende Studie betrachtet erstmals den Einfluss störungsspezifischer und traumabezogener Prädiktoren auf den stationären Behandlungserfolg einsatzbedingter posttraumatischer Belastungsstörungen und komorbider psychischer Erkrankungen bei deutschen Bundeswehrsoldaten nach einer kognitiv-behavioralen Gruppentherapie. Weitere demografische und militärische Ausgangsvariablen werden explorativ analysiert. Ergebnisse: Die Anzahl der erlebten Traumatisierungen und die Summe der Komorbiditäten der Patienten zeigen sich als wesentliche Prädiktoren für die kurz- und langfristige Veränderung der Trauma- und Beschwerdesymptomatik innerhalb der Therapie. Schlussfolgerung: Konsequenzen für eine verbesserte stationäre therapeutische Versorgung traumatisierten Soldaten werden diskutiert.