Abstract
Einleitend wird die aktuelle Diskussion zur Supervision im verhaltenstherapeutischen Ausbildungskontext skizziert. Analog zu neueren integrativen Therapiemethoden sind die Reflexion der emotionalen und gedanklichen Prozesse des Supervisanden und erlebnisorientiertes Lernen notwendige Bausteine der Supervision. Dies gilt umso mehr für die Arbeit mit interaktionell schwierigen Patienten. Erinnert wird an analytische Übertragungskonzepte zur Beschreibung der Interaktion zwischen Therapeut und Patient. Schwerpunkt ist die Anwendung des schematherapeutischen Moduskonzepts und der «Moduslandkarte». Anhand von 4 typischen Fallbeispielen wird dargestellt, wie die Moduslandkarte dazu dienen kann, eine komplexe Interaktionssituation zwischen Supervisand und Patient in der Supervision zu klären, zu bearbeiten und alternatives Verhalten anzuleiten Überlappungen mit und Unterschiede zum Ausbildungsbaustein der Selbsterfahrung werden dargestellt.