Abstract
kasuistik: Die vorliegende Kasuistik stellt eine ambulante kognitive Verhaltenstherapie eines Patienten mit Parasomnie dar. Der Patient leidet an Somnambulismus, Pavor nocturnus und Albträumen. Die nächtlichen Aktivitäten verursachen partielle Aufwachvorgänge und stören den Nachtschlaf, was zu nicht erholsamem Schlaf und zu erhöhter Tagesmüdigkeit führt. Zudem kam es zweimal zu aggressiven Handlungen im Schlaf, was die Partnerschaft des Patienten belastete. In der psychologischen Therapie von Parasomnien gibt es bisher keine etablierten Therapien und keine Behandlungsmanuale. Es existieren lediglich einzelne Studien und Fallberichte, in denen sich der Einsatz verschiedener psychologischer Techniken als erfolgversprechend gezeigt hat. Diese Kasuistik soll einen weiteren Beitrag zu den Möglichkeiten psychologischer Hilfe bei Parasomnie liefern. Therapieergebnis: Durch den kombinierten Einsatz verschiedener psychologischer Techniken konnte ein merklicher Rückgang der Frequenz und Intensität der parasomnischen Ereignisse erreicht werden. Somit zeigt die Kasuistik insgesamt eine erfolgreiche kognitive Verhaltenstherapie bei einem Patienten mit Parasomnie.