Abstract
Da Drogenabhängige durch übliche Präventionsmaßnahmen nur begrenzt errcichbar sind, müssen für diese Hauptbetroffenengruppe geeignete Maßnahmen entwickelt werden, die zu Verhaltensänderungen führen. Der Schwerpunkt der Präventionsarbeit liegt bei den Hauptübertragungswegen ungeschützter Geschlechtsverkehr und Spritzentausch. Das darauf zielende AIDS-Präventionsprogramm (AIPP) behandelt mit unterschiedlichen didaktischen Methoden folgende Themenbereiche: Basisinformationen zum Hi-Virus und zur AIDS-Erkrankung, HIV-Tests und Risikosituationen, Safer Sex, Safer Use sowie Frauen und AIDS. Die Inhalte des AIPP werden den Klienten in ungefähr sechs Sitzungen in Kleingruppen vermittelt. Derzeit wird das Therapieprogramm in verschiedenen Drogentherapieeinrichtungen experimentell überprüft. Erste Ergebnisse zeigen signifikante Veränderungen im Verhalten sowie in präventionsrelevanten Einstellungen der Klienten. Darüber hinaus konnte eine groβe Akzeptanz des AIPP bei Klienten und Therapeuten der verschiedenen Einrichtungen beobachtet werden.