Abstract
Die transurethrale Prostatektomie (totale Adenomektomie) kombiniert mit der subtotalen Prostata-Kapselresektion ist das Verfahren der Wahl, um Prostatasteine vollständig und sicher zu beseitigen. Die Indikation zur operativen Behandlung wird primär vom Miktionshindernis, also dem Prostata-Adenom aus bestimmt, die Prostatasteine komplizieren nur in einem Bruchteil der Fälle das Adenomleiden. Entscheidende Vorteile der transurethralen Prostatektomie zur Beseitigung von Prostatasteinen gegenüber anderen chirurgischen Verfahren sind ihre geringe Komplikationsrate und niedrige Mortalität, auch bei chirurgisch inoperablen Fällen, die postoperative Schmerzfreiheit, die Möglichkeit der subtotalen Kapselresektion, die direkte Sichtmöglichkeit aufs Operationsfeld mit Differenzierbarkeit aller Gewebe (Prostata, Blase, Rektum, Samenblasen und periprostatischer Raum) und die Sicherheit, mit der alle Steine zusammen mit Adenomen bis ca. 200 g Gewicht entfernt werden können (98,6% aller Fälle)