Abstract
Am beobachteten Krankengut wird die Wirkung der Implantationsbehandlung mit Oestrogenen auf das Prostatacarcinom und dessen Metastasen beschrieben. Auch bei gestörter Resorption einzelner Preβlinge war bei einer Dosierung von 100 mg in 6- bis 8wöchentlichen Abständen eine genügende Wirkung gewährleistet. Erhöhte Werte der sauren Serumphosphatasen, metastasierende und in die Umgebung infiltrierende Carcinome erfordern zu Beginn der Behandlung oder bei Auftreten unter der Implantationsbehandlung eine zusätzliche Verabreichung von Honvan. Oestrogen- und Honvanrefraktäre Prostatacarcinome zeigten durch zusätzliche Kastration eine oft allerdings nur kurzdauernde Besserung. Die Ergebnisse bestätigten, daβ die Implantationsbehandlung des Prostatacarcinoms mit gegengeschlechtlichen Hormonen bei Berücksichtigung der angeführten Besonderheiten durchaus als Dauertherapie geeignet ist.