Abstract
Die Zinkkonzentrationen autoptisch entnommener Gewebsproben aus Herz- und Skelettmuskulatur, Beckenkamm, Pankreas und Leber wurden atomabsorptionsspektralphotometrisch bestimmt. Altersabhängige Unterschiede findet man in der Leber, wo Frühgeborene hohe Zinkkonzentrationen zeigen, ein Minimum bei Kleinkindern beobachtet wird und im Erwachsenenalter und im Senium die aufgefüllten Zinkspeicher unverändert bleiben. Die anderen Organe weisen über alle Lebensalter relativ konstante Zinkkonzentrationen auf. Krankheitseinflüsse machen sich im Skelettmuskel und im Beckenknochen nicht bemerkbar. Im Herzmuskel von Langzeitintensivpatienten findet man eine massive Reduktion der Zinkkonzentrationen. Der Zinkspeicher Leber ist bei der Zirrhose geschädigt, die Konzentrationen sind wesentlich erniedrigt. Die Zinkkonzentrationen in der Gesamtbauchspeicheldrüse sind bei Diabetes mellitus normal, bei kachektischen Patienten erniedrigt.