Abstract
Die Auswirkungen einer 2- und 3stündigen Tourniquetischämie einer hinteren Extremität von Ratten auf die Nierenfunktion sowie auf Elektrolyte, Harnstoff-N, Kreatinin im Plasma, Blutdruck und Hämatokrit wurden zu verschiedenen Redurchblutungszeiten mit und ohne Volumenersatztherapie (Ringerlaktat- bzw. Hydroxyäthylstärkeinfusionslösung) untersucht. 1.Nierenfunktionseinschränkungen wurden erst nach Wiederdurchblutung der ischämischen Extremität gesehen. 2.Das Ausmaβ von Nierenfunktionseinschränkungen war sowohl von der Ischämiezeít als auch von der Dauer der Redurchblutung abhängig. Erst nach 3stündiger Ischämie und 2stündiger Redurchblutung konnten Funktionsverluste gröβeren Ausmaβes und zum Teil irreversible Nierenparenchymschäden gesehen werden. 3.Bei Infusionsbehandlung mit Hydroxyäthylstärkelösung mit Beginn der Redurchblutung konnten Nierenfunktionseinschränkungen sowie Nierenparenchymschäden weitgehend vermieden werden. Bei Infusion von Ringerlaktatlösung in gleicher Dosierung konnten ebenfalls keine gravierenden Nierenparenchymschäden gesehen werden, während die Nierenfunktionswerte den Normbereich nicht erreichten.