Abstract
In Kurzinfusionsserien bei Kaninchen über einen Zeitraum von fünf Tagen wurde eine Fettemulsion auf der Basis von Sojaöl mit Eilezithin als Emulgator in einer Dosierung von 2 und 4 g pro kg Körpergewicht und Tag íntravenös appliziert. Die dabei resultierenden Veränderungen der Lebermorphologie wurden lichtmikroskopisch nach normierten Intervallen von einer bis zu fünfzehn Wochen systematisch histologisch untersucht. Im Vordergrund der veränderten Lebermorphologie steht eine Sternzellverfettung, deren unterschiedlicher Schweregrad semiquantitativ durch die Ermittlung des sogenannten Verfettungsindex bestimmt wurde. Bei der höheren Dosierung ist die Beladung des Retikuloendothel·ialen Systems (RES) der Leber stark ausgeprägt; geringfügiger ist sie bei einer Dosis von 2 g Fett/kg KG. Die histologischen Veränderungen bilden sich nur langsam zurück. Eine gleichzeitige parenterale Verabreichung von Kohlenhydraten führte zu keiner nachweislich geringeren Beladung des RES.