Abstract
Hypotone, isotone und hypertone Hydration und Dehydration sowie “gemischte” Wasser-Elektrolyt-Störungen wurden im Rattenexperiment simuliert. Die Gewebsmineralkonzentrationen (Na, K, Mg und Ca) und der Wassergehalt wurden unmittelbar nach Tötung der Tiere und nach einer Todeszeit von 24 Stunden in Herz- und Skelettmuskulatur, Leber und Gehirn atomabsorptions-spektralphotometrisch gemessen. Zustände mit Wasserüberschuß führten im postmortalen Gesamtgewebsionogramm zu stärkeren Abwe ichungen gegenüber der Kontrollgruppe als solche mit Wassermängeln. Die hypotone Überwässerung ist insbesondere in der Skelettmuskulatur durch erhöhten Wassergehalt und verminderte Kationenosmolalität im Gewebe nachzuweisen. Bei hypertoner Hydration ist die erhöhte Kationenosmolalität in alien untersuchten Lokalisationen zu erkennen.Bei längerem Dursten kann die Ratte durch Einschmelzen des Depotfettes das Gesamtgewebsionogramm normal erhalten. Gegenüber der supravitalen Gewebsentnahme zeigt das Gesamtgewebsionogramm nach einer 24stündigen Todeszeit erhöhte Natrium- und erniedrigte Kaliumwerte in alien Lokalisationen. Die experimentell induzierten Abweichungen bleiben gegenüber der Kontrollgruppe erhalten.