Abstract
In den vergangenen zehn Jahren wurden verschiedene Verfahren für die Tiefkühlkonservierung von Erythrozyten untersucht. Ein Vergleich dieser Methoden ergab keine wesentlichen Unterschiede, soweit es die klinische Wirksamkeit betrcfft. Die Recovery-Prozentsätze variieren zwischen 90 und 95 %. Durch die für die Entfernung der intrazellulären Schutzsubstanz Glyzerin notwendigen Waschvorgänge werden alle Zelltrümmer entfernt, so daβ keine Nebenwirkungen beobachtet wurden. Die maximale Lagerungszeit der Zellen in der Auftauperiode soil 24 Stunden nicht überschreiten, da das »geschlossene System« durchbrochen ist. Die Herstellung und Lagerung tiefkühlkonservierter Erythrozyten ist apparativ aufwendig und teuer. Diese Erythrozyten sollen deshalb nur bei besonderen Indikationen angewendet werden, zum Beispiel bei Patienten mit seltenen Blutgruppen sowie für die Durchführung autologer Transfusionen.