Abstract
Es wird eine Methode zur Messung der Körperdichte gezeigt, die weitaus genauer als die bisher übliche Unterwasserwägung eine Berechnung des Fettgehaltes eiπes menschlichen Körpers ermöglicht. Auf Grund dieser Bestimmung wurden an Normalgewichtigen, mäβig Übergewichtigen und Adipösen Angaben über den Fettgehalt ermöglicht. Hinsichtlich der paradoxen Situation des enormen Energiehaushaltes von Adipösen und der fehlenden Vorteile desselben in der pr-ä und postoperativen Phase wird auf zweierlei Gründe verwiesen: ist das Herz-Kreislauf-System nicht imstande, ein Mehr an Energie zu lief em, weil jede Fettmobilisierung mit einer entsprechenden Sauerstoffaufnahme verbunden sein muβ; neben diesem Limit besteht auβerdem das im Stoffwechsel liegende Limit: Eine Mobilisierung der Proteinreserven zur Glukosegewinnung in den ersten Wochen einer Entziehungskur führt zu beträchtlichem Eiweiβverlust. In posttraumatischen oder postoperativen Situationen ist die Eiweiβmobilisierung besonders hoch. An Bilanzen von schweren Schädel-Hirn-Traumen wird der hohe Stick -stoffverlust bzw. der hohe Energieumsatz dargestellt. Experimentell wird der Unterschied zwischen einer absoluten Fastenund einer 200-kcal-Formuladiät verglichen. Die Stickstoffverluste sind unter der Eiweiβdiät entscheidend geringer. Nach drei Wochen kommt es sogar unter dieser Kostform wieder zu einer anabolen Phase. Damit ist für präoperative Gewichtsreduktionen eine Möglichkeit gegeben, ohne Proteinverluste die Körperzusammensetzung so zu ändern, daβ fast ausschlieβlich nur Fett, nämlich die überschüssige Fettmasse, reduziert wird. Dies wird anhand von klinischen Beispielen demonstriert.