Abstract
Wenn ich als Überschrift für diesen Rückblick auf die fast fünfzigjährige Geschichte dieser Richtlinien nicht den vollen Titel der aktuellen Ausgabe [1], sondern eine unter Transfusionsmedizinern gängige Abkürzung gewählt habe, so wegen der im Laufe der Jahrzehnte immer wieder geänderten Titel, Inhalte, Zielgruppen und Herausgeberschaften für Richtlinien, die sich mit blutgruppenserologischen Untersuchungen, mit der Blutspende, mit Blutspendern und mit der Anwendung von Blutprodukten befasst haben. Hier sollen nur die fachübergreifenden Richtlinien von Bundesärztekammer (BÄK), Bundesgesundheitsamt (BGA), Robert Koch-Institut (RKI) und Paul-Ehrlich-Institut (PEI) sowie die Entwicklung in den östlichen Bundesländern bis 1989 berücksichtigt werden, nicht dagegen Richtlinien einzelner Fachgesellschaften oder Institutionen zu speziellen Themen wie z.B. die Mutterschaftsrichtlinien oder die Veröffentlichungen der DGTI zu Einzelproblemen in der Transfusionsmedizin. Der interdisziplinäre Ansatz hat sich bereits in den 1960er Jahren durchgesetzt und war für die weitere Entwicklung ebenso wie für die breite Akzeptanz dieser Richtlinien bestimmend. ...