Zusammenfassung Entsprechend ihrer Herkunft hat die Transfusionsmedizin mit einer Reihe von klinischen Fachdisziplinen enge Verbindungen, so dass gemeinsame Aufgaben entdeckt und viele klinische Fragestellungen auch durch eine gut funktionierende Konsiliartätigkeit gelöst werden können, wenn die Fachdisziplinen sich als Ergänzungen verstehen und durch gegenseitige Anregungen die bereits an vielen Stellen bestehende traditionsreiche und gute Zusammenarbeit vertiefen. Qualitätsgesicherte Hämotherapie, therapeutische Hämapheresen, Hämovigilanz oder «tissue engineering» sind ohne eine klinikintegrierte transfusionsmedizinische Einrichtung nur schwer denkbar. Im Hinblick auf all diese Gesichtspunkte ist es daher nicht nur wünschenswert, sondern unabdingbar notwendig, die Transfusionsmedizin als eigenständige Fachdisziplin mit eigenen diagnostischen und therapeutischen Methoden und ebenso eigenständigem Weiterbildungsgang anzuerkennen. Ziel der Bemühungen beim jetzigen Stand muss es sein, Bestehendes nicht nur zu sichern, sondern auch zukünftig zu fördern: Nur dann kann die Kontinuität der optimalen krankenhausnahen, individuellen Patientenversorgung sowie die klinisch wissenschaftliche Arbeit auf diesem Gebiet gewährleistet und gut ausgebildeten und erfahrenen klinischen Transfusionsmedizinern die Möglichkeit einer langfristigen Planung ihrer Arbeit gegeben werden. Alle verantwortlichen Träger der Krankenanstalten sowie die politisch Verantwortlichen sind daher aufgerufen, sich für die Realisierung einzusetzen. Man sollte sich davor hüten, gut funktionierende Einrichtungen aufzulösen, um an anderen Stellen Minimalabteilungen anzusiedeln, die nicht einmal das diagnostische, geschweige denn das umfangreiche therapeutische Spektrum einer modernen transfusionsmedizinischen Einrichtung anbieten können. Diese Entwicklung zu verhindern ist eine gemeinsame, unabdingbare Aufgabe sowohl für die StKB als auch für die DGTI. Ohne die Errungenschaften des interdisziplinären klinischen Fachs Transfusionsmedizin wäre die moderne Hochleistungsmedizin in der heutigen Form nicht mehr denkbar. ...

This content is only available via PDF.
Copyright / Drug Dosage / Disclaimer
Copyright: All rights reserved. No part of this publication may be translated into other languages, reproduced or utilized in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopying, recording, microcopying, or by any information storage and retrieval system, without permission in writing from the publisher.
Drug Dosage: The authors and the publisher have exerted every effort to ensure that drug selection and dosage set forth in this text are in accord with current recommendations and practice at the time of publication. However, in view of ongoing research, changes in government regulations, and the constant flow of information relating to drug therapy and drug reactions, the reader is urged to check the package insert for each drug for any changes in indications and dosage and for added warnings and precautions. This is particularly important when the recommended agent is a new and/or infrequently employed drug.
Disclaimer: The statements, opinions and data contained in this publication are solely those of the individual authors and contributors and not of the publishers and the editor(s). The appearance of advertisements or/and product references in the publication is not a warranty, endorsement, or approval of the products or services advertised or of their effectiveness, quality or safety. The publisher and the editor(s) disclaim responsibility for any injury to persons or property resulting from any ideas, methods, instructions or products referred to in the content or advertisements.
You do not currently have access to this content.