Abstract
Unter definierten äuβeren Stoffwechselbedingungen kann, über eine selektive, quantitative Bestimmung der einzelnen Nichtesterfettsäuren im Serum, sowohl die Wechselbeziehung zwischen den Depots der Fettspeicher und den energieverbrauchenden Bedarfsstellen der Peripherie charakterisiert, als auch das Ausmaβ des Aggressionser-eignisses abgeschätzt werden. Die im Vergleich mit den übrigen im Serum vorhandenen Lipiden in sehr niedriger Konzentration vorliegenden Nichtester-Fettsäuren erlauben aber nur dann eine Aus-sage über den endogenen Versorgungszustand des Organismus aus den Langzeitenergiedepots der Fettgewebe, wenn sie gerade auf-grund der bestehenden Konzentrationsverhältnisse und der hohen Umsatzraten selektiv und quantitativ, direkt erfaβt werden. Den an 14 chirurgischen Patienten mit standardisierter Vor- und Nachbehand-lung durchgeführten Untersuchungen lag die Frage nach dem akuten Einfluβ des Operationsereignisses auf die Qualität und das Ausmaβ der Fettsäurenmobilisation aus den Fettdepots zugrunde. Neben einer eingehenden Charakterisierung methodischer Randbedingungen werden die Konzentrationsprofile und Tagesumlaufmengen für die einzelnen Nichtester-Fettsäuren und deren Veränderungen durch das akute Aggressionsereignis mitgeteilt.