Abstract
Es wird gezeigt, daβ eine sorgfältig bilanzierte parenterale Ernährung den therapeutischen Erfolg in der Osophaguschirurgie wesentlich verbesserte. Es konnte so vor allem bei Ersatzoperationen die Komplikationsrate durch schlechte Wundheilung und damit verbundener Fistelbildung erheblich gesenkt werden. Vor- und Nachteile einer Infusionstherapie gegenüber der über eine operativ angelegte Fistel eingebrachten Sondenernährung werden im einzelnen besprochen. Ihre Indikation in der Ösophaguschirurgie wird in einer kurzen Übersicht umrissen. In der praktischen Durchführung macht die obligate katabole Stoffwechsellage eine über dem Durchschnitt liegende Stickstoff- und Kalorienzufuhr notwendig. Besondere Aufmerksamkeit wird der Wahl, Zusammensetzung und Konzentration der Infusionsmedien gewidmet.