100 Diabetikern wurden Fragen vorgelegt, die sich auf das Wissen über die Ernährung und auf Rauchgewohnheiten bezogen. Die meisten Diabetiker kontrollierten regelmäβig ihr Körpergewicht und waren überzeugt, daβ Übergewicht gesundheitsgefährdend sein kann. Trotz dieses Wissens war mehr als die Hälfte der Patienten über-gewichtig und kannte nicht das individuelle Idealgewicht. Auch zwischen der Qualität der Diätberatung und dem Diätverhalten der Patienten gab es eine ähnliche Diskrepanz: Mehr als die Hälfte der Befragten – insbesondere Manner – war als Diätversager anzusehen. Patienten mit relativ niedriger Schulbildung schnitten schlechter ab. Erfreulicherweise waren die meisten Patienten Nichtraucher. Die derzeit geübte Diätberatung schien allerdings keinen Einfluβ auf die Zahl der Raucher gehabt zu haben. Als Konsequenz für die Schulung des Patienten ergibt sich, in vermehrtem Ausmaβ einen Anreiz zur Normalisierung des Körpergewichts zu geben und ihn in dieser Hin-sicht wie auch im Hinblick auf den Nikotinabusus »positiv« zu mo-tivieren. Verhaltenstherapeutische Maβnahmen wären dabei sicherlich begrüβenswert. Auβerdem sollten die Patienten mindestens alle zwei Jahre einer erneuten Diätberatung zugeführt werden. Eine per-sönlich für den Patienten ausgefüllte Diätvorschrift muβ als Grund-lage für die Einhaltung der Diät dienen. Patienten, bei denen ein Diabetes mellitus diagnostiziert wurde, sollten schneller als bisher einer Beratung zugeführt werden. Auβerdem sollte dabei versucht werden, der Diät das Odium einer lästigen und weniger wichtigen Ergänzung zur medikamentösen Diabetestherapie zu nehmen. Die Studie zeigte, daβ eine fortwährende Selbstkontrolle der eigenen Schulungsarbeit unabdingbar ist, um einen hohen Stand der thera-peutischen Bemühungen zu gewährleisten.

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