Abstract
Ziel: «Look-back»-Untersuchungen dienen der Aufdeckung von transfusionsassoziierten Infektionen und können gesicherte Auskunft über Infektionsrisiken bei Bluttransfusionen liefern. Design: Im Herbst 1993 wurde im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Immun-hämatologie und Transfusionsmedizin (DGTI) an alle staatlich-kommunalen und universitären Blutspendedienste ein Erhebungsbogen verschickt, der Daten zu Art und Umfang durchgeführter Look-back-Untersuchungen, zur Inzidenz HIV-1/2-positiver Blutspender und transfusionsassoziierter HIV-l/2-Infektionen abfragte. Der Fragebogen wurde von fast alien Instituten (n = 75) zurückgesandt und in an-onymisierter Form ausgewertet (lediglich von einem weiteren Institut liegen nur fernmündliche Angaben vor). Rahmen: Staatlich-kommunale Blutspendedienste in Deutschland (n = 76). Patienten: Alle Empfänger einer Blutkonserve bzw. von Blutprodukten im Zeitraum von 1985 bis Ende 1992, die in Kliniken innerhalb des Versorgungsbereichs der obengenannten Blutspendedienste behandelt wurden.