Abstract
Acht Patienten mit einer schweren Verlaufsform der rheumatoiden Arthritis (chronische Polyarthritis) erhielten hochdosiert intravenös humanes Immunglobulin verabreicht. Eine deutliche Verminderung der arthritischen Entzündungsaktivtät zeigte sich in der Abnahme des Ritchie-Index, der Anzahl geschwollener Gelenkeund der Morgensteifigkeit sowie in einem Anstieg der Grifistärke. Bei der subjektiven Einschätzung gaben 7 von 8 Patienten eine Besserung an. Laboruntersuchungen zeigten eine deutliche und rasche Abnahme der Akutphasereaktion. Bei 1 Patienten konnte nach einem Therapiezyklus eine 4 Monate anhaltende Remission erreicht werden. Bei 2 Patienten zeigte sich nach 4 Wochen ein Wiederanstieg der Entzündungsaktivität. Begleitende immunologische Untersuchungen ergaben eine Verminderung der Interleukin-6-Serumkonzentrationen und machen eine verminderte Monozyten-Makrophagen- und T-Zell-Aktivierung als möglichen Wirkmechanismus wahrscheinlich.