Abstract
Nach einem kurzen Überblick über die renale Regulation des Elektrolyt- und Wasserhaushalts gehen die Verfasser auf Indikation und Durchführung der parenteralen Therapie bei Nierenerkrankungen ein. Dabei behandeln sie zunächst die Flüssigkeits- und Elektrolyttherapie bei der akuten Azotämie prärenaler, renaler und postrenaler Genese unter Berücksichtigung der wichtigsten Komplikationen. 1m weiteren werden, aufbauend auf physiologischen Aspekten des Eiweβmetabolismus mit Aufrechterhaltung einer normalen Stickstoffbilanz, die Prinzipien der parenteralen Ernährung bei Patienten mit kompensierter Niereninsuffizienz dargelegt, wobei insbesondere auf die Notwendigkeit einer ausreichenden kalorischen Versorgung hingewiesen wird. Es folgt eine Darstellung der Behandlung mit essentiellen Aminosäuren zur Verbesserung der Stickstoffbilanz; die qualitative und quantitative Zusammensetzung entsprechender Aminosäurenlösungen wird anschlieβend tabellarisch zusammengefaβt. Schlieβlich wird auf die mögliche therapeutische Bedeutung von Ketoanalogen hinge wiesen.