Bei Ernährungsversuchen mit freiwilligen Versuchspersonen wurde der Einfluβ einer praktisch fettfreien kohlenhydratreichen Diät auf verschiedene Parameter untersucht. In Ergänzung wurde in tier-experimentellen Fütterungsversuchen der Einfluβ unterschiedlicher Kohlenhydratzusätze auf Parameter des Fettstoffwechsels bestimmt. Bei den freiwilligen Versuchspersonen führte die fettfreie, kohlen-hydratreiche Ernährung rasch zu einer Verminderung der Serumcholesterinkonzentration. Dieser Effekt war besonders ausgeprägt bei primär erhöhten Serumcholesterinwerten. Austausch der Glukosekohlenhydrate (sie bestanden vorwiegend aus Oligosacchariden) durch Fruktose oder durch Saccharose hatte keine weiteren Veränderungen der Serumkonzentrationen von Cholesterin oder von Triglyzeriden zur Folge (z. B. im Sinne einer Hyperlipämie). Bei freiwilligen Versuchspersonen konnten somit keine Anzeichen für eine kohlenhydratinduzierte Hyperlipämie gefunden werden. lm Tierversuch konnte nur unter extremen Bedingungen (60% Fruktose in der Nahrung) ein mäβiger Anstieg der Serumtriglyzeridkonzentration durch Verfüttern von Fruktose hervorgerufen werden. Die Cholesterinkonzentration im Serum blieb jedoch auch unter diesen Bedingungen völlig unverändert. Auch ein wesentlicher Einfluβ auf die Fettkonzentration der Leber (Triglyzeride oder Cholesterin) konnte nicht festgestellt werden. Erst bei vollständig unausgewogener Diät (80% Glukose oder 80% Fruktose) kam es zu einer leichten Leberverfettung und zu einer mäβigen Hypertriglyzeridämie. Die Cholesterinkonzentration im Serum blieb jedoch weitgehend gleich, diejenige in der Leber verminderte sich sogar. Aus diesen Ergebnissen wird die Schluβfolgerung gezogen, daβ eine kohlenhydratinduzierte Hypertriglyzeridämie nur unter den extremen Bedingungen einer Nährstoffimbalanz oder einer Überernährung hervorgerufen werden kann.

This content is only available via PDF.
Copyright / Drug Dosage / Disclaimer
Copyright: All rights reserved. No part of this publication may be translated into other languages, reproduced or utilized in any form or by any means, electronic or mechanical, including photocopying, recording, microcopying, or by any information storage and retrieval system, without permission in writing from the publisher.
Drug Dosage: The authors and the publisher have exerted every effort to ensure that drug selection and dosage set forth in this text are in accord with current recommendations and practice at the time of publication. However, in view of ongoing research, changes in government regulations, and the constant flow of information relating to drug therapy and drug reactions, the reader is urged to check the package insert for each drug for any changes in indications and dosage and for added warnings and precautions. This is particularly important when the recommended agent is a new and/or infrequently employed drug.
Disclaimer: The statements, opinions and data contained in this publication are solely those of the individual authors and contributors and not of the publishers and the editor(s). The appearance of advertisements or/and product references in the publication is not a warranty, endorsement, or approval of the products or services advertised or of their effectiveness, quality or safety. The publisher and the editor(s) disclaim responsibility for any injury to persons or property resulting from any ideas, methods, instructions or products referred to in the content or advertisements.
You do not currently have access to this content.