Abstract
Bei familiärer Hypercholesterinämie kann bei einigen Patienten die extrakorporale LDL-Cholesterin-Elimination die einzige Therapiemöglichkeit darstellen. Durch die Behandlung von 4 1 Plasma konnte sowohl das Gesamtcholesterin wie auch das LDL-Cholesterin signifikant um 69 ± 1% bzw. 78 ± 1% gesenkt werden. Die Erniedrigung von HDL-Cholesterin im Mittel um 24 ± 3% war zum einen auf eine Hämodilution zurückzuführen (Hämatokritänderung -9,3 ± 2,8%), zum anderen auch auf unspezifische Adsorption von Plasmaproteinen (-15,3 ± 3,7 g/l, d.h. -22 ± 4%). Die Protein-elektrophorese zeigte unterschiedliche Affinitäten der einzelnen Proteinfraktionen. Diese Untersuchungen zeigen, daβ die LDL-Apherese mit Dextransulfat einerseits eine effektive Methode zur Elimination von LDL-Cholesterin darstellt, jedoch andererseits auch andere Plasmaproteine adsorbiert.