Abstract
Der genetische Polymorphismus der HLA-Klasse-II-Region läβt sich nach Gen-Amplifikation mit der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) mit Sequenz-spezifischen Oligonucleotid-Sonden (SSO) nachweisen. Mit den SSOs des Eurotransplant-Typi-sierungs-Kit ist es möglich, den mit der serologischen Spezifität assoziierten Struk-turpolymorphismus der HLA-Klasse-II-Moleküle mittels Autoradiographie und non-radioaktiv darzustellen. Die PCR-SSO-Methode bietet gegenüber der serologischen HLA-Typisierung Vorteile, insbesondere bei schlechter Zellqualität, wie sie bei Hämodialyse-Patienten und hämatologischonkologischen Patienten häufig gefunden wird. Die DNA-Gewinnung ist auch bei älteren Proben möglich, und Nachtypisierungen, wie z.B. bei der Abklärung von HLA-Problem-Merkmalen, lassen sich verringern.