Abstract
Über eine intraoperativ in die erste Jejunumschlinge plazierte Katheterjejunostomie wurde ein 3-Tip-Transducer geschoben. Unmittelbar nach Operationsende wurde ein Druckaufnehmer angeschlossen. In dieser Technik wurden drei Patienten mit explorativer Laparotomie (Gruppe A) bei inoperablen Kardiakarzinomen und acht Patienten (Gruppe B) nach Gastrektomie wegen Magenkarzinomen über fünf Tage kontinuierlich gemessen. Ein Nüchternmotilitätsmuster, gekennzeichnet durch den Migrating-Myoelectric-Complex (MMC), lag mit Ende der Operation bei keinem der Patienten vor. Der Zeitpunkt des Wiederauftretens des MMC’s betrug in der Gruppe A 24 ± 4,5 h und in der Gruppe B 82 ± 25 h. Das Nüchternmotilitätsmuster ist postoperativ in Abhängigkeit von der Schwere des operativen Eingriffes unterschiedlich lange aufgehoben.