Abstract
Bei einer intravenösen Behandlung mit Infusions- und Medikamentenlösungen werden mehrere Millionen Fremdpartikel pro Liter Lösung in den Organismus geschwemmt. In einigen Untersuchungen konnte bereits gezeigt werden, daβ diese Fremdpartikelchen zahlreiche Wechselwirkungen mit dem Organismus bewirken und so zu Schädigungen führen können. Es wird eine Methode vorgestellt (ener-giedispersíve Röntgenanalyse mit Rasterelektronenmikroskop – REM Joel 35 CF/EDX-EEDS II Ortec), mit der in In-vitro-Versuchen die Elementzusammensetzung der Fremdpartikel qualitativ und quantita-tiv analysiert werden kann. Zunächst erfolgte eine Analyse der Partikel im Filtrat von Infusions- und Medíkamentenlösungen. In gleicher Weise konnten die in der Infusionstherapie gebräuchlichen Materialien (z.B. Infusionsbestecke, Kanülen) analysiert werden. Dabei fíndet man, daβ Glaspartikel aus Medikamentenampullen, Kunststoffe aus den Infusionsbestecken sowie Gummi aus den Gummistopfen von Infusionsflaschen die häufigsten Partikel im Filtrat sind.