Abstract
Die Dünndarmresorption von Nährstoffen wird in der unmittelbaren postoperativen Phase in Abhängigkeit vom Schweregrad des Traumas beeinträchtigt. In einer klinischen Studie wurde an 3 Patientengruppen nach Cholezystektomie die D-Xylose-Resorption untersucht. Eine signifikante Einschränkung der Resorptionsfunktion am Operationstag konnte nach intragastraler und intraduodenaler Applikation bei gleichzeitiger enteraler Frühernährung nachgewiesen werden. Optimale Bedingungen für eine Frühernährung werden durch die Kombination von intraduodenaler Zufuhr und gleichzeitiger Dauerabsaugung des Magens erreicht. Die Verbesserung der postoperativen Resorptionsfunktion durch eine Magendrainage wird durch die Ergebnisse der Stickstoffbilanz untermauert. An 4 Hybridschweinen vom Typ Landrasse lieβ sich nach operativer Implantation von Kathetern in die Vena portae und Vena subclavia die schrittweise Normalisierung der Resorbatkinetik objektivieren.