Abstract
Es wurden 17 im Mittel 69,6 ± 11,1 Jahre alte Patienten mit frischem zerebralem Infarkt in dieser Studie untersucht. Der internistische. psychiatrische und neurologische Befund der Patienten wurde zu zwei Zeitpunkten (Meβzeitpunkt 1: 2.-3. Tag; Meβzeitpunkt 2: 7.-9. Tag) nach dem Gehirninfarkt mittels einer klinischen Werteskala beurteilt. Statistisch ergab sich eine klinische Besserung des Scores um 32%. Das Ausmaβ der Infarktschäden wurde röntgencomputertomographisch erfaβt. Routinemäβig wurden im Liquor Eiweiβ, Zellzahl, Zellart, Zucker, Laktat und Hämoglobin bestimmt. Zusätzlich wurde zu den beiden Zeitpunkten in Liquor und Serum die Konzentration von Brenztraubensäure, Zitronensäure, Fumarsäure, Alpha-Oxoglutarsäure und Alpha-Oxo-Beta-Methylvaleriansäure (bzw. 3-MKV) gemessen. Liquor-Serum-Korrelationen bestanden für Fumarsäure. 3-MKV und Brenztraubensäure zum Meβzeitpunkt 1. Zum Meβzeitpunkt 2 blieb diese Korrelation jedoch nur für die Fumarsäure erhalten. In einer Trënduntersuchung Infarkt – Postinfarktphase zeigen die Konzentrationen aller Metabolite einen signifikanten Abfall. Dieses Verhalten wird als Rekonstitution der initial gestörten Blut-Hirn-Schrankenfunktion gewertet.