Abstract
110, im Mittel 70,9 ± 2,0 Jahre alte Patienten wurden durchschnittlich 24,5 ± 4,3 Tage per Sonde ernährt. Bei 8% der Behandelten fanden sich als Nebenwirkungen Diarrhöen, bei 7% Ödeme an den abhängigen Partien, bei 2% erhöhte Blutglukosewerte, bei 3% Nausea und Erbrechen und bei 2% eine Ösophagitis im distalen Ösophagus. 12% aller angelegten Sonden zeigten primär eine potentiell gefährliche, für Ernährungszwecke ungeeignete Lokalisation. Alle beschriebenen Nebenwirkungen lieβen sich jedoch beherrschen oder waren passager. Keine war so schwer, daβ für den Patienten eine ernsthafte Gefährdung bestand. Berücksichtigt man den Gesamtzeitraum der Behand-lung von 2683 Tagen, so erweist sich die Ernährung per Sonde bezüglich der anfallenden Gesamtkosten von 31360 DM als kostengünstige und komplikationsarme Alternative zur parenteralen Ernährung.