Abstract
In je 50 Plasmen, schockgefroren bei -40 °C innerhalb 6 bzw. 18 h nach der Blutentnahme, wurden die Gerinnungsfaktoren II, V, VII, VIII, IX und X sowie AT III, APTT und Quick gemessen. Dabei zeigte lediglich der Faktor VIII im 18-h-Plasma gegenüber dem 6-h-Plasma einen Abfall von 0,99 IU/ml auf 0,85 IU/ml (15%). Alle anderen Faktoren und Parameter wiesen keine Veränderungen auf, die auβerhalb der normalen Schwankungsbreite lagen. Weiterhin wurden aus der laufenden Herstellung je 150 6-h- und 18-h-Plasmen nach Auftauen auf Faktor VIII- und V-Aktivität untersucht. Eine Langzeitstudie an je 30 Plasmen über einen Lagerungszeitraum von einem Jahr bei -30 °C ergab beim 6-h-Plasma einen Abfall des Faktors VIII von 0,97 IU/ml auf 0,90 IU/ml und beim 18-h-Plasma von 0,90 auf 0,86 IU/ml. Die Ergebnisse zeigen, daß nur unbedeutende Unterschiede in der Aktivität der Gerinnungsfaktoren im 6- bzw. 18-h-Plasma bestehen. Bei Einhaltung der beschriebenen Herstellungskriterien kann die Präparationszeit bis zu 18 h nach Blutentnahme verlängert werden.