Abstract
Ein neues System zur kontinuierlichen Messung der Sauerstoffaufnahme wurde überprüft. Die Kontrollen umfaßten die Dichtigkeit und die Volumenabgabe des Systems, die Meßgenauigkeit der 02-Brennzelle, die Messung der 02-Aufnahme in Abhängigkeit von der inspiratorischen 02-Konzentration sowie Vergleichsmessungen der 02-Auf-nahme nach dem Fick’schen Prinzip durch Bestimmung des Herzminutenvolumens mittels Thermodilution und Ermittlung der arteriovenösen 02-Gehaltsdifferenz. Eine optimale Dichtigkeit des Systems ließ sich auch durch gründliche Wartungsarbeiten nicht erreichen. Auffal-lend war, daß vom EMC bei höheren inspiratorischen 02-Konzentrationen eine stark ansteigende o2-Aufnahme angegeben wurde. Diese führte bei konstant gemessenen CO2-Abgaben zu sehr niedrigen respiratorischen Quotienten von zum Teü unter 0,5. Der zugrunde liegende Konstruktionsfehler konnte behoben werden. Bei Vergleichsmessungen der 02-Aufnahme mit dem Fick’schen Prinzip fanden wir eine mittlere Abweichung zwischen beiden Methoden von 10 % bei nahezu identischen Streubreiten, wobei der EMC stets die höhere Sauerstoffaufnahme maß. Aufgrund unserer Erfahrungen eignet sich das Gerät zur kontinuierlichen Messung der 02-Aufnahme. Es erfordert jedoch neben einer gründlichen Einarbeitung gute Kenntnisse der zugrunde liegenden Meßverfahren. Weitere technische Verbesserungen erscheinen möglich.