Abstract
In vivo wurde die Wirkung von isovolämischer Hämodilution auf die Lymphozytentransformation geprüft. An später gefäβchirurgischen Eingriffen zu unterziehenden Patienten wurde etwa 20 % des strömenden Blutvolumens durch 6 % HAS ersetzt und nach 24 Stunden festgestellt, daβ die PHA-Stimulationsrate nicht wesentlich beeinfluβt worden war. Die Befunde stehen im Einklang mit früher durchgeführten in-vitro-Studien. Die absolute Lymphozytenzahl wies ebenfalls keine deutliche Änderung auf, das Serumprotein schien nur im Sinne einer Dilution verändert zu sein. Daraus wird geschlossen, daβ Hämodilution die zellulären Immunparameter nicht nachteilig beeinfluβt und daher für den Patienten hinsichtlich Sepsis oder Propagation eines malignen Geschehens keinen zusätzlichen Risikofaktor darstellt.