Abstract
Bei parenteral ernährten Kranken in der Chirurgie erscheint eine rechtzeitige und ausreichende Substitution mit essentiellen Fettsäuren von besonderer Bedeutung für die ungestörte Gewebereparation und -regeneration. Darüber hinaus kann bei hohem Kalorienbedarf auch ein Teil des Energiestoffwechsels durch Fettemulsionen bestritten und dadurch eine einseitige Belastung des Organismus durch aus-schlieβliche Gabe von Kohlenhydraten vermieden werden. Bei einer täglichen Dosierung bis zu 2 g Fett/kg Körpergewicht und langsamer Infusion sind keine störenden Nebenwirkungen zu erwarten. Die intravenöse Fettsubstitution sollte nicht vor dem dritten bis vierten Tag nach der Operation oder dem Trauma und stets gleichzeitig mit der Zufuhr von Kohlenhydraten erfolgen.