Abstract
Die Verrneidune der Transfusion von kontaminiertem Blut und somit einer möglichen Infektion des Empfängers ist eine der wichtigsten Aufgaben jeder Blutspendezentrale. Deshalb müssen die serologischen Untersuchungen des Spenderblutes neben der Berücksichtigung der Blutgruppen und der Kreuzprobe die Vermeidung von Krankheitsübertragung umfassen. Schrittweise sollten die Spender aber auch einer prophylaktischen Untersuchung unterzogen werden (umfassendes Screening aus dem Blut). Es wird hier (Teil I) über die Einführung eines immunfluoreszenz-mikroskopischen Untersuchungsverfahrens zur selektiven Erfassung von allfälligen Lueserkrankungen berichtet. Vor- und Nachteile sowie Technik der Methode werden erläutert. In einem zweiten Abschnitt (Teil II) werden Möglichkeiten und Technik zur Erfassung der Übertragung von einigen Krankheitserregern durch Bluttransfusionen erörtert werden, welche zwar bislang nicht berücksichtigt wurden, bei besonders prädestinierten und disponierten Patienten aber zu Schäden führen können. Zum Abschluβ (Teil III) w’fd em Ausblick auf die präventivmedizinischen Möglichkeiten folgen, welche sich bei Spendern zur Erfassung sogenannter Volkskrankheiten wie Diabetes, Hyperlipämie und malignen Erkrankungen durch Einsatz neuer Methoden und Geräte in Serienuntersuchungen aus dem Blut eröffnen.