Abstract
Hintergrund: Neue Forschungsergebnisse belegen die Bedeutung der ErnÄhrung bei der Osteoporose-PrÄvention, d.h. im Hinblick auf die Erhaltung der Knochensubstanz bei Älteren und die Stimulierung des Knochenwachstums bei jungen Menschen. Die vorliegenden Studienergebnisse sind nicht immer schlÜssig, da jede Hypothese zuerst in Querschnitts-Studien geprÜft, dann mit Verlaufs-Studien erhÄrtet, und schliesslich, wenn mÖglich, in Interventions-Studien bewiesen wird. Zielsetzung: Zusammenfassung und Kommentierung wissenschaftlich belegter Fakten zur ErnÄhrungsforschung bei Osteoporose. Methoden: Auswertung der Literatur, hauptsÄchlich aus den Jahren 2000–2005, aus den gÄngigen elektronischen Datenbanken. Ergebnisse: Der positive Effekt von Calcium und Vitamin D ist erwiesen, ebenso der negative Einfluss eines Proteinmangels, wobei die positive Wirkung von Protein auf die Calcium-Absorption und auf die Sekretion des Wachstumshormons IGF untersucht werden, sowie die vielleicht spezifische Wirkung bestimmter AminosÄuren. Ebenfalls wird zur Zeit die Bedeutung von Kalium, Vitamin K und anderen Substanzen untersucht. Schliesslich wurde auch die positive Wirkung von Milchprodukten sowie von FrÜchten und GemÜsen aufgezeigt. Dabei scheint eine basische ErnÄhrung eine entscheidende Rolle zu spielen. Schlussfolgerung: Die ErnÄhrung beeinflusst die Knochengesundheit wÄhrend des ganzen Lebens, wobei nicht nur Calcium und Vitamin D, sondern auch Vitamin K, Kalium, bestimmte AminosÄuren, weitere Vitamine sowie auch eine basenliefernde Nahrung anscheinend eine positive Wirkung haben.