Hintergrund: Die Regulation des pH-Wertes innerhalb und auΒerhalb der Zellen ist eine wesentliche Vorraussetzung fÜr die FunktionsfÄhigkeit der enzymatisch gesteuerten StoffwechselvorgÄnge unseres Organismus. Das VerhÄltnis von SÄuren zu Basen ist nicht nur fÜr einen gesunden Stoffwechsel von Bedeutung, sondern entscheidet auch Über die Struktur und Funktion von Proteinen, die PermeabilitÄt von Zellmembranen, die Verteilung von Elektrolyten sowie die Funktion des Bindegewebes. Langfristige StÖrungen des natÜrlichen SÄure-Basen-Gleichgewichtes finden aufgrund des gegenwÄrtigen wissenschaftlichen Erkenntnisstandes als Risikofaktor fÜr chronische Erkrankungen zunehmend Beachtung. Fragestellung: Lassen sich die pathobiochemischen Auswirkungen einer geringgradigen chronischen metabolischen (latenten) Azidose und die positiven gesundheitlichen Aspekte eines ausgeglichenen SÄure-Basen-Haushalts kausal belegen? Methoden: Systematische Auswertung der wissenschaftlichen Literatur in der MEDLINE Datenbank ab dem Jahr 1990 Über die latente Azidose und deren Einfluss auf die Gesundheit. Ergebnisse: Eine latente Azidose als Folge einer schleichenden Verminderung der Pufferreserven, Überwiegend bedingt durch ErnÄhrungseinflÜsse, ruft aufgrund der Kompensation durch die SÄureausscheidung Über die Nieren keine wesentlichen VerÄnderungen des Blut-pH hervor. Allerdings fÜhrt diese Kompensation auf lange Sicht unausweichlich zu einem Verlust von Knochensubstanz und beeintrÄchtigt die Struktur und Funktion des Bindegewebes. Schlussfolgerung: In der Vergangenheit wurde die pH-Regulation bei Personen, die nicht ernsthaft erkrankt sind, als SelbstverstÄndlichkeit aufgefasst und die hierzu erforderliche PufferkapazitÄt des Organismus als beinahe unerschÖpflich erachtet. Heute wird zunehmend erkannt, dass die latente Azidose als Folge einer allmÄhlichen Abnahme der Pufferreserven fÜr die Entstehung und den Verlauf chronischer Erkrankungen wie z.B. Osteoporose und Rheuma von Bedeutung ist.

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