Die Zunahme ernÄhrungswissenschaftlicher Erkenntnisse hat dazu gefÜhrt, dass der Zusammenhang zwischen FehlernÄhrung und dem Auftreten bestimmter chronischer Erkrankungen heute besser verstanden wird. ZusÄtzlich steigt der Kenntnisstand, wie solche Erkrankungen durch ErnÄhrung (spezifische Nahrungsmittel als Teil der GesamternÄhrung) positiv beeinflusst werden kÖnnen. Lebensmittel, die bestimmte probiotische MilchsÄurebakterien enthalten, sind ein Beispiel dafÜr, wie Nahrungsmittel zusÄtzliche gesundheitsfÖrdernde Effekte ausÜben kÖnnen. Ein gut untersuchter Effekt spezifischer probiotischer BakterienstÄmme ist deren Einfluss auf das Immunsystem. Die in vielen Studien nachgewiesene StÄrkung der Immunabwehr ist im Hinblick auf die moderne Lebensweise, vielfach geprÄgt durch Stress, unregelmÄssige Nahrungsaufnahme oder hÄufige Einnahme von Antibiotika, ein nicht vernachlÄssigbarer Nutzen. DarÜber hinaus wurde in verschiedenen Studien die klinische Relevanz fÜr definierte MilchsÄurebakterien gezeigt. Dies gilt insbesondere fÜr gastrointestinale StÖrungen, wie DiarrhÖen unterschiedlicher Ätiologie, oder die Verbesserung der Helicobacter pylori-assoziierten chronischen MagenschleimhautentzÜndung. Obwohl die bisherigen Studien zeigen, dass der Verzehr probiotischer MilchsÄurebakterien ebenso unbedenklich ist wie der von konventionellen (Joghurt-) Kulturen, muss die Sicherheit jedes probiotischen Bakteriums a priori gezeigt werden. In diesem Zusammenhang sind wissenschaftliche Studien zur Beschreibung der molekularen Mechanismen, die dem gezeigten gesundheitsfÖrdernden Effekt zugrunde liegen, erforderlich. Zusammen mit der Analyse des bakteriellen Genoms sind dies Schritte zu einer optimierten Nutzen-Risiko-AbschÄtzung. Sind die genannten Anforderungen erfÜllt, kÖnnen in naher Zukunft vermehrt ausreichend charakterisierte probiotische StÄmme zur UnterstÜtzung der Therapie in spezifischen klinischen Anwendungsbereichen sinnvoll eingesetzt werden.

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