Fragestellung: Ziel der Untersuchung war es, die Schalldruckpegel einiger im Handel frei erhältlicher Schreckschusswaffen sowie die Impulsdauer unter realen Schiessbedingungen in einer Schiesshalle zu bestimmen. Material und Methoden: Es wurden 6 verschiedene Schreckschusswaffen mit zwei verschiedenen Kalibern untersucht. Um die Schalldruckpegel am rechten Ohr des Schützen zu messen, wurde die Waffe im Abstand von 80 cm im Winkel von 180°, 225° und 135° zum Mikrofon gehalten. Zur Bestimmung der Schalldruckpegel bei direkt vor das Ohr gehaltener Waffe wird die Waffenmündung in der Horizontalebene in Winkeln von 0°, 45° und 90° aus 1,5–2 m Entfernung vor das Mikrofon gehalten. Der Signalverlauf der impulshaltigen Schallereignisse wurde graphisch dargestellt. Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Die Schalldruckpegel lagen bei direkt auf das Ohr gerichteter Waffe (0°) aus 1,5 m Entfernung zwischen 155 und 157 dB. Bei der Variation des Winkels von der Waffenmündung zum Ohr (45°, 90°) wurden Spitzenschalldruckpegel über 150 dB gemessen. Die am rechten Ohr des Schützen (180°) gemessenen Spitzenschalldruckpegel lagen zwischen 140 und 150 dB. Die 135°- und 225°-Messungen zeigten eine starke Richtungswirkung der Schreckschusswaffen. Bei Rechtsdrehung in der horizontalen Ebene (135°) ermittelten wir erwartungsgemäss um 1–6 dB höhere Spitzenschalldruckpegel. Die Effektivwerte (quadratische Mittelwerte) des gesamten Impulses waren im Durchschnitt 4–10 dB niedriger als die Spitzenschalldruckpegel. Die Impulsdauer belief sich bei allen Waffentypen auf Werte unter 2 ms. Impulse von handelsüblichen Schreckschusswaffen zeigen also vergleichbar hohe Spitzenschalldruckpegel wie die von Revolvern und Pistolen mit «scharfer» Munition. Knalltraumata dieser Genese können zu einem Hörverlust im Hochtonbereich führen, der langandauernd, sogar bleibend sein kann. In welchem Zeitraum mit Besserungen zu rechnen ist, hängt nicht zuletzt von der Vorschädigung des Ohres sowie von der Entfernung und vom Winkel der Waffenmündung zum Ohr ab.

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