Abstract
In dieser Studie wuren 146 konsekutive Patienten mit dem Leitsymptom einer peripheren Fazialisparese untersucht. Das Problem des diagnostischen Vorgehens bei dieser Erkrankung liegt darin, aus der Vielzahl der mÖglichen Ursachen im Einzelfall mit einem Minimum an diagnostischen Methoden die richtige herauszufinden. Daher wurde in dieser Studie ein rationelles Stufenschema zur Differentialdiagnose der peripheren Fazialisparese erarbeitet. Die einzelnen Untersuchungsverfahren (Anamnese und klinische Untersuchung, Laboruntersuchungen, bildgebende Verfahren) wurden hinsichtlich ihrer diagnostischen Aussagekraft bewertet. Entsprechend diesen Ergebnissen wurde eine sinnvolle Untersuchungspalette zusammengestellt, die es zum einen erlaubt, den Anteil der «idiopathischen» Paresen zu senken, und zum anderen gewÄhrleistet, dass aufwendige Untersuchungsverfahren (CT, MR, Laborparameter) nur bei solchen Fallen eingesetzt werden, bei denen sie fÍir die Diagnose einer symptomatischen Fazialisparese unerlÄsslich sind.