Abstract
Die diagnostische AbklÄrung von KleinhirnbrÜckenwinkeltumoren (KBW-Tumoren) erfolgt heute interdisziplinÄr und sollte HNO-Ärztliche, neurologische und gegebenenfalls ophthalmologische Untersuchungen beinhalten. Neben speziellen audiologischen Testverfahren, der VestibularisprÜfung und der elektrophysiologischen Hirnnervendiagnostik kommen das axiale zerebrale SchÄdel-Computertomogramm (CT) mit Kontrastmittel und das HochaufiÖsungs-CT des Felsenbeins routinemÄssig zum Einsatz. Technische Fortschritte der Magnetresonanz(MR)-Tomographie ermÖglichen eine zunehmend differenzierte Beurteilung der KBW-Region. Anhand von vier Beispielen werden die differentialdiagnostischen Kriterien eines Akustikusneurinoms, eines Me-ningeoms, einer Zyste und eines Glomustumors dargelegt. Die Untersuchungen wurden an einem Siemens «Magnetom» 1,5 T GBSII mit einer Kopfspule durchgefÜhrt, wobei jeweils eine T1-gewichtete Spinechosequenz vor und nach i.v. Injektion von Gadolinium DTPA (Magnevist®, Schering, Berlin) und eine T2-gewichtete Bildtechnik zur Anwendung kamen. In 1 Fall wurde ergÄnzend eine MR-Angiographie durchgefÜhrt.