Abstract
Bei gesunden Erwachsenen tritt der Schluckakt in den verschiedenen Respirationsphasen auf, Überwiegend wÄhrend der Ausatmung. Das VerhÄltnis zwischen Atmung und Schlucken ist unterschiedlichen VerÄnderungen unterworfen: durch das Altern, durch verschiedene neurologische Erkrankungen sowie durch eine partielle oder totale Laryngektomie. Wir haben das VerhÄltnis zwischen Atmung und Schlucken vor und nach einer epimukÖsen LokalanÄsthesie bei 40 freiwilligen gesunden Probanden studiert. Die SchleimhautanÄsthesie hatte eine VerlÄngerung der Schluckapnoe von 0,87 auf 1,12 s (p < 0,001) und eine VerÄnderung des Auftretens des Schluckens innerhalb des Respirationszyklus zur Folge – eine geringere Zahl der Schluckakte beim Ausatmen und eine grÖssere Zahl der Schluckakte am Übergang vom Einatmen zum Ausatmen sowie am Übergang vom Ausatmen zum Einatmen. Die epimukÖse AnÄsthesie fÜhrte nicht zu Dekompensation des Schluckens. MÖgliche GrÜnde dafiir sind das Ausbleiben der Wirkung des AnÄsthetikums auf die tiefer in der Schleimhaut eingebetteten Rezeptoren oder eine Kompensation durch willentliches oder refiektorisches Schlucken.