Abstract
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung von 276 Patienten mit medianen und lateralen Halszysten, die zwischen 1966 und 1992 in der UniversitÄts-Hals-Nasen-Ohren-Klinik GÖttingen operiert wurden. Die Analyse des Patientengutes wies 175 Patienten mit lateralen Halszysten (169 Erstoperationen und 6 Rezidivoperationen) und 101 Patienten mit medianen Halszysten (89 Erstoperationen und 12 Rezidivoperationen) auf. Postoperativ traten bei den lateralen Halszysten 1 Rezidiv (0,9%) bei 107 nachbeobachteten Erstoperationen und 2 Rezidive (33,3%) bei 6 nachbeobachteten Rezidivoperationen auf; bei den medianen Halszysten traten 7 Rezidive (9,3%) nach 75 nachbeobachteten Erstoperationen und 2 Rezidive (16,7%) nach 12 nachbeobachteten Rezidivoperationen auf. Durch die vorliegende Untersuchung konnte erneut bestÄtigt werden, dass die vollstÄndige Entfernung des Zystengewebes fur die Vermeidung des Auftretens von Rezidiven entscheidend ist. BezÜglich der chirurgischen Therapie medianer Halszysten konnte bei erfolgter Resektion des ZungenbeinkÖrpers eine geringere Rezidivrate nachgewiesen werden.