Abstract
Seit EinfÜhrung des Rotationstestes fÜr die klinische vestibulÄre Analyse durch BÁrÁny (1907) wurden zahlreiche Versuche unternommen, um Rotationstests zu entwickeln, die in der Lage sind, Über den vestibulookulÄren Reflex (VOR) quantitative Informationen zu erhalten. Die meisten klinischen Rotationstests werden mit einer Oszillationsfrequenz bis 0,5 Hz durchgefÜhrt, obwohl Kopfbewegungen wÄhrend AktivitÄten im tÄglichen Leben Werte bis 8 Hz erreichen kÖnnen. Diese Studie hat die VOR-Charakteristika von aktiven gegenÜber passiven hochfrequenten Kopfrotation en bis zu 6 Hz in jungen, gesunden Probanden verglichen. WÄhrend der aktiven Kopfrotation blieb der VerstÄrkungsfaktor 1 nahezu einheitlich, und ein geringes Vorauseilen der Phasen im gesamten Frequenzbereich war vorhanden. Doch erreichte nicht jeder Proband 6 Hz. WÄhrend der passiven Kopfrotation, die durch einen computergesteuerten KopfschÜttler erreicht wurde, fiel der VerstÄrkungsfaktor auf 0,82 bei 6 Hz und die Phasenverschiebung blieb bei 0°. Die vorliegende Arbeit hat ihren Schwerpunkt in der Quantifizierung des VOR wÄhrend aktiver und passiver hochfrequenter Kopfrotation in verschiedenen Patientengruppen, die unter Schwindel leiden. Damit hoffen wir, zwischen Patienten und normalen Probanden durch einen der oben beschriebenen Tests unterscheiden zu kÖnnen. Besonders die aktive Kopfrotation ist eine billige und einfach durchfÜhrbare Methode in der klinischen Routine.