Abstract
Zwischen 1983 und 1991 wurden 2672 Patienten mit neurootologischen Beschwerden untersucht. Dabei wurde bei 65 Patienten (2,4%) ein Kleinhirnbrückenwinkeltumor diagnostiziert. Die sensitivsten Untersuchungsverfahren zu dieser Diagnosestellung waren die Ableitung der Hirnstammpotentiale (BERA), das Elektronystagmogramm sowie radiologische Untersuchungsverfahren wie Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT). In Anbetracht eines möglichst ökonomischen Untersuchungsganges sollte eine MRT zum Ausschluss eines Akustikusneurinoms nur dann durchgeführt werden, wenn eine Kombination pathologischer Befunde im Tonschwellenaudiogramm, der BERA sowie der komplexen Vestibularprüfungen einschliesslich Elektronystagmographie vorliegt. Obwohl die Durchführung einer MRT teurer ist, sollte wegen der Treffsicherheit dieser Methode ihr Einsatz der CT vorgezogen werden.