Abstract
Der Befall der prÄepiglottischen Region, auch hyothyreoepiglottische Loge (HTE-Loge) genannt, spielt bei Kehlkopfkrebs eine wesentliche Rolle fÜr die Therapieplanung. Klinische und radiologische Standarduntersuchungen sind unzureichend, um die exakte Ausbreitung von Neubildungen, welche in die HTE-Loge penetrieren, festzustellen. In dieser Arbeit wurde der Versuch unternommen, den Nutzen der Ultrasonographie (USG) bei der prÄtherapeutischen Diagnostik solcher Kehlkopftumoren, welche in die HTE-Loge eindringen, zu definieren. Zu diesem Zweck wurden USG und Computertomogramme mit postoperativen histopathologischen Befunden verglichen. Die an 50 Kehlkopfkrebskranken durchgefÜhrten Untersuchungen ergaben eine 86%ige Übereinstimmung zwischen den USG-Befunden und den histopathologischen Befunden, eine 85%ige Übereinstimmung zwischen den USG-Befunden und den computertomographischen Ergebnissen und eine 82%ige Übereinstimmung zwischen den computertomographischen und den histopathologischen Befunden. Daraus ergibt sich, dass die USG-Untersuchung des Kehlkopfes eine kostengÜnstige Untersuchungstechnik bei Kehlkopferkrankungen darstellt, die den anderen Verfahren (Computertomographie, Magnetresonanz) in keiner Weise nachsteht.