Abstract
Studien zum Niederschlagsverhalten von Aerosolen bilden die Basis fÜr ein besseres VerstÄndnis der Wirkungen auf die Kehlkopfschleimhaut. An 15 Probanden wurden endoskopisch die Niederschlagsmuster inhalierter StÄube dokumentiert. Im Anschluss beobachteten wir den Effekt dynamischer VorgÄnge wie Phonation, RÄuspern, Husten und Schlucken. In Übereinstimmung zu vorausgegangenen Modellversuchen fmdet ein Staubniederschlag Überwiegend in HÖhe der Glottis, besonders in den vorderen Bereichen der StimmlippenoberflÄchen, statt. In geringerem Ausmass ist der Winkel zwischen Taschenfalte und Kehldeckel betroffen; andere Lokalisationen spielen eine untergeordnete Rolle. Diese Befunde weisen eine beeindruckende Kongruenz zur lokalen HÄufigkeitsverteilung von frÜhen Plattenepithelkarzinomen im Endolarynx auf. Phonation, RÄuspern und Husten sowie Schlucken sorgen fÜr eine lupenlaryngoskopisch gut sichtbare Umverteilung bzw. Reinigung der SchleimhautoberflÄche.