Abstract
Das biologische Verhalten maligner Tumoren kann durch die absolute Messung des Glukosestoffwechsels mit der Positronenemissionstomographie (PET) und Fluor-18-Deoxyglukose (FDG) in vivo untersucht werden. Bei 25 Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich wurde die Proliferationsrate zusÄtzlich flusszytometrisch bestimmt. Der Vergleich zwischen der FDG-Aufnahme und der Proliferationsrate zeigte zwei Gruppen mit jeweils unterschiedlich erhÖhter Glukoseaufnahme (Korrelation r = 0,7 bzw. r = 0,81). Dies lÄsst sich nicht nur durch den proliferationsabhÄngigen Energiebedarf der Zellen erklÄren. Die unterschiedliche Glukoseaufnahme kÖnnte durch molekulargenetische Unterschiede der histologisch vergleichbaren Tumoren sein. Diese Beobachtung kÖnnte auf eine onkogenbedingte, unterschiedliche Expression des Glukosetransportproteins hinweisen.