Abstract
51 mÄnnliche Larynxkarzinompatienten, bei denen Laryngektomien oder Kehlkopfteilresektionen durchgefÜhrt wurden, sowie 32 Ehefrauen wurden unmittelbar prÄoperativ und 6 Monate nach Behandlungsende zu verschiedenen Aspekten der prÄoperativen AufklÄrung befragt. Nach der Ärztlichen AufklÄrung und vor der Operation fÜhlten sich alle Patienten Über die MalignitÄt informiert. Sechs Monate postoperativ gaben fast zwei Drittel der Betroffenen und der Ehepartner an, dass der erlebte Verlauf der Krankheit mit der prÄoperativen AufklÄrung Übereinstimmte, und sie bewerteten die QualitÄt der Ärztlichen AufklÄrung als gut bzw. sehr gut. FÜr den Fall eines Tumorrezidivs oder eines metastasierenden Zweittumors wÜnschten sich mehr als 90% der Untersuchten unverzÜglich Über MalignitÄt und Prognose aufgeklÄrt zu werden. Bei Untersuchungen zu postoperativen Ängsten vor einem Tumorrezidiv zeigte sich, dass die Ehefrauen sehr viel hÄufiger Über ein mÖgliches Tumorrezidiv nachdenken und sich durch diese Gedanken auch starker belastet fÜhlen als die Betroffenen selbst. Als Konsequenz aus diesen auffÄllig diskrepanten Ergebnissen ergibt sich, dass auch die emotionale Belastbarkeit der Ehepartner von Tumorpatienten intensiv in der Ärztlichen AufklÄrung berÜcksichtigt werden muss.